Der Lapinporokoira
Der Lapinporokoira ist eine nordische Hütehundrasse von mittlerer Größe und kompaktem Körperbau. Seit Jahrhunderten wurden diese Hunde von den Sami gehalten um Rentiere zu suchen und zusammenzutreiben aber auch um Haus und Hof zu bewachen. Nach dem zweiten Weltkrieg brach der Bestand zusammen, erst in den 60er Jahren wurde ein Rassestandard erstellt und die ersten Hunde ins Zuchtbuch eingetragen. Die Rasse ist nach wie vor sehr selten und der Genpool eng. Um die Zuchtbasis zu erweitern ist das Zuchtbuch noch immer offen, so dass geeignete Arbeitshunde aus dem Norden eingetragen werden können.
Lapinporokoiras sind sehr arbeitswillige Hunde, ausdauernd, zum einen führig und willig mit ihrem Menschen zusammen zu arbeiten, auf der anderen Seite mit einer gewissen Selbständigkeit und der Fähigkeit Probleme selbst zu lösen. Körperlich robust und nervenstark, anhänglich in ihrer Familie, Fremden gegenüber jedoch meist reserviert und wachsam.
In der Hütearbeit am Rentier möchte man einen Hund der bellt. Die Bellfreudigkeit ist fest in der Rasse verankert und kann zwar in gewissem Maß unter Kontrolle gebracht aber niemals komplett wegtrainiert werden.
Video über Lapinporokoiras im Finnland der frühen 50er Jahre (Suomen Koira Museo)